Am 10. Februar fand beim vdw Sachsen eine gemeinsame Pressekonferenz der sächsischen Wohnungs- und Energiewirtschaft statt (VSWG, VKU Landesgruppe Sachsen und vdw Sachsen). Thema war die dringende Notwendigkeit entschlossenen Handelns für bezahlbares Wohnen, Strom und Wärme – auch nach der Bundestagswahl.
Die steigenden Wohn- und Energiekosten setzen sowohl Mieter als auch Wohnungsunternehmen unter enormen Druck. Um langfristig bezahlbaren Wohnraum zu sichern, fordern die Verbände klare Maßnahmen von der zukünftigen Bundesregierung. Dazu gehören:
Senkung der Kostenbelastung für Mieter und Wohnungsunternehmen
Abbau bürokratischer Hürden und gezielte Förderprogramme
Verlässliche Rahmenbedingungen für Investitionen in nachhaltiges Wohnen und Energie
Die Vertreter der Verbände warnten vor den fatalen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen, sollte kein entschlossenes Handeln erfolgen. Sie fordern eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit der Politik, um eine sozial gerechte und klimafreundliche Wohnungs- und Energiewirtschaft sicherzustellen.
Es wurden konkrete Lösungsansätze aufgezeigt und die Notwendigkeit einer fairen Lastenverteilung zwischen Staat, Wirtschaft und Mietern betont.
Die Verbände appellieren an die künftige Bundesregierung, diese Herausforderungen aktiv anzugehen und nachhaltige Lösungen umzusetzen.
Download Präsentation zur Pressekonferenz
Axel Gedaschko, Präsident unseres GdW Bundesverbands Wohnungswirtschaft, war am 7.Februar zu Gast in unserer Geschäftsstelle. Mit unserem Verbandsvorstand und dem Vorsitzenden unseres Verbandsrats und seinem Stellvertreter gab es einen Austausch über die aktuellen Entwicklungen in Berlin kurz vor der Bundestagswahl und was die sozial orientierte Wohnungswirtschaft in Sachsen bewegt. Herzlichen Dank für den Besuch, den Input und das Zuhören und dem Team des vdw Sachsen für die Unterstützung.
Antrittsbesuch unseres Verbandsdirektors Alexander Müller bei Regina Kraushaar, der neuen Staatsministerin für Infrastruktur und Landesentwicklung. Zusammen mit den Vorständen Mirjam Philipp und Klaus Peter Hillebrand vom VSWG Verband Sächsischer Wohnungsgenossenschaften e.V. wurde anderthalb Stunden über die Themen gesprochen, welche die sozial orientierte Wohnungswirtschaft in Sachsen bewegt und welche Herausforderungen es zu bewältigen gibt. Wir bedanken uns sehr für den klaren und deutlichen aber auch sehr herzlichen Austausch und freuen uns über die weitere Zusammenarbeit.
Mit Juliane Nagel, der wohnungspolitischen Sprecherin der Landtagsfraktion Die Linke und Pia Barkow, der parlamentarisch-wissenschaftlichen Beraterin der Fraktion für den Bereich Wohnen hatten wir am 29. Januar einen intensiven fachlichen Austausch bei uns in der Geschäftsstelle. Durch die in Sachsen gebildete Minderheitsregierung kommt der Opposition eine noch höhere Bedeutung zu, um wichtige landespolitische Themen umzusetzen, so auch beim Wohnen. Wir stellten die Lage unserer Mitgliedsunternehmen und in diesem Zusammenhang unsere Forderungen und Wünsche für Sachsen und zur anstehenden Bundestagswahl vor und diskutierten die entsprechenden Ideen und Ansätze. Bei dem Ziel, bezahlbares und attraktives Wohnen für alle Menschen in Sachsen zu gewährleisten, gibt es großen Konsens auch wenn wir bei den notwendigen Maßnahmen dafür teilweise sehr weit auseinander liegen. Wir waren uns einig, dass Probleme, wie Bauhemmnisse, Leerstand, Altschulden und der Mangel an zielgerichteter, ausreichender und verlässlicher Förderung konsequenter angegangen werden müssen. Eingriffe in die Eigenverantwortung der Unternehmen und die Freiheit der Märkte durch regulatorische Instrumente wie Bremsen, Verbote und Enteignungen lehnen wir aber entschieden ab.
Wir bedanken uns für den Besuch und die konstruktive Debatte. Es ist wichtig, miteinander im Gespräch zu bleiben.
Die mitteldeutschen Verbände der sozial orientierten Wohnungswirtschaft repräsentieren Unternehmen mit rund 1,2 Millionen Wohnungen. Wir sind Garanten für eine gute, sichere und bezahlbare Wohnraumversorgung. Unsere Mieterinnen und Mieter stehen dabei stets im Mittelpunkt unseres Handelns. Damit wir auch künftig unseren unverzichtbaren Beitrag zur sozialen Stabilität und einer nachhaltig ausgerichteten Wohnungswirtschaft leisten können, muss unsere wirtschaftliche Handlungsfähigkeit erhalten bleiben. Unsere Forderungen dazu haben wir in diesem Dokument zusammengefasst welches die Positionen unseres Bundesverbands GdW (www.gdw.de/bundestagswahl-2025/) ergänzt und ihnen zur Seite steht.
Der erfolgreiche Wissenstransfer ist eine der vielen Vorteile der Dualen Hochschule Sachsen. Seit Jahresbeginn ist die frühere Berufsakademie Sachsen eine Hochschule, der enge Praxisbezug aber bleibt. Und in diesem Zusammenhang freuen wir uns, Teil des Wissenstransfersprojekts „Nachhaltigkeit von Bestandsimmobilien“ zu sein, bei dem es insbesondere um die Belange und Perspektiven von Wohnungsunternehmen in Kommunen in ländlichen Regionen geht. Diesen mit deutlich weniger Ressourcen ausgestatteten Akteuren eine Orientierung und Unterstützung zu geben, die wissenschaftlich fundiert aber gleichzeitig auch praktisch und praktikabel ist, das ist Ziel der Projektgruppe, die sich am 15. Januar bei der Dualen Hochschule Sachsen am Standort Leipzig traf. Erneut ein Thema, das sowohl aktuell als auch hoch relevant ist, nicht nur für die Wohnungswirtschaft und die Menschen die bei uns leben. 👉https://www.dhsn.de
Jetzt ist es auch formell, was die letzten Jahre schon immer praktiziert wurde. Die Verbände der sächsischen Wohnungswirtschaft – der Verband Sächsischer Wohnungsgenossenschaften e. V. (VSWG) und der vdw Sachsen Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft e.V. (vdw Sachsen) – unterzeichneten am 19. Dezember eine wegweisende Kooperationsvereinbarung. Ziel der Vereinbarung ist es, die bereits bewährte Zusammenarbeit zu intensivieren und gemeinsam den Herausforderungen der Wohnungswirtschaft in Sachsen zu begegnen. In den vergangenen drei Jahrzehnten hat sich gezeigt, dass eine vertrauensvolle und kooperative Partnerschaft zum Wohl beider Verbände und ihrer Mitglieder führt. Die neue Kooperationsvereinbarung stärkt diese Zusammenarbeit und definiert zentrale Bereiche, um Synergien zu nutzen und gemeinsame Interessen noch effektiver zu vertreten. Beide Verbände eint das Ziel, ihren Mitgliedsunternehmen eine gute, sichere und sozial verantwortbare Wohnungsversorgung zu ermöglichen. Die unterschiedlichen Organisationsstrukturen – von Wohnungsgenossenschaften bis zu kommunalen Wohnungsgesellschaften – bereichern die Zusammenarbeit, da sie verschiedene Perspektiven und Kompetenzen einbringen.
„Diese Kooperationsvereinbarung ist ein Meilenstein für die sächsische Wohnungswirtschaft“, so Alexander Müller, Verbandsdirektor des vdw Sachsen. „Gemeinsam können wir unseren Mitgliedern und Mietern noch bessere Rahmenbedingungen bieten. Immerhin repräsentieren wir gemeinsam über 40 Prozent des sächsischen Mietwohnungsmarkts.“ Die beiden VSWG-Vorstände Mirjam Philipp und Prof. Dr. Klaus-Peter Hillebrand betonen: „Mit dieser Partnerschaft bündeln wir unsere Kräfte, um zukunftsorientierte Lösungen zu schaffen und setzen ein starkes Zeichen für die Zusammenarbeit und Innovation in der Wohnungswirtschaft.“
Soziale Verantwortung: Spende an die DESWOS
Die Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung nahmen beide Verbände zum Anlass, ein starkes Zeichen der Solidarität zu setzen. In der Vorweihnachtszeit spenden sowohl der vdw Sachsen als auch der VSWG jeweils 2.000 Euro an die DESWOS Deutsche Entwicklungshilfe für soziales Wohnungs- und Siedlungswesen e.V. Mit dieser Spende von insgesamt 4.000 Euro möchten die Verbände notleidenden Familien in Asien, Afrika und Lateinamerika die Chance auf ein Zuhause und eine gesicherte Existenz ermöglichen.
Die DESWOS setzt sich weltweit für menschenwürdige Wohn- und Lebensbedingungen ein – eine wesentliche Grundlage zur Überwindung von Armut. „Wir möchten den Menschen in Not ein Zuhause geben und mit unserer Spende einen Lichtblick setzen“, erklären die Vorstände beider Verbände. „Die Hilfe zur Selbsthilfe vor Ort ist heute aktueller denn je.“
DOWNLOAD der Pressemitteilung
Regelmäßig treffen sich die hauptamtlichen Vorstände und Verbandsdirektoren der mitteldeutschen sozial orientierten Wohnungsverbände. Am 10. Dezember trat der VdWg Verband der Wohnungsgenossenschaften Sachsen-Anhalt e. V. in Magdeburg als Gastgeber auf. Auf der Agenda standen neben der Auswertung der Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen unter anderem auch die koordinierte Positionierung zur Bundestagswahl und die gemeinsame Mitteldeutsche Tagung “Kursänderung in Sicht? – Ein Kompass für die mitteldeutsche Wohnungswirtschaft” am 1./2. April 2025 im Penta Hotel Leipzig. Diesen Termin schon unbedingt vormerken! Es wird aber längst nicht die einzige Gelegenheit sein, wo wir mit einer starken, einer mitteldeutschen Stimme sprechen. Ein herzliches Danke an Gastgeber Dr. Matthias Kuplich und an Mirjam Philipp vom VSWG, Frank Emrich vom vtw Thüringen und Jens Zillmann vom vdw Sachsen-Anhalt.
Die sächsische Wohnungswirtschaft zum Koalitionsvertrag für die 8. Legislaturperiode des Sächsischen Landtages (2024 bis 2029)
Anlässlich der geplanten Regierungsbildung von CDU und SPD in Sachsen äußern sich die beiden großen Verbände der sächsischen Wohnungswirtschaft – der Verband Sächsischer Wohnungsgenossenschaften e. V. (VSWG) und der vdw Sachsen Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft e. V. (vdw Sachsen). Gemeinsam repräsentieren sie über 40 % des sächsischen Mietwohnungsmarktes und verantworten rund 600.000 Wohnungen im Freistaat.
„Wir begrüßen ausdrücklich, dass der vorgelegte Koalitionsvertrag die wichtigen Themen einer zukunftsfähigen und wirtschaftlich tragfähigen Energieversorgung mit der Bezahlbarkeit des Wohnens in Einklang bringt. Besonders positiv sehen wir den Vorstoß, gezielte Fördermaßnahmen für den notwendigen (Teil-)Rückbau von Wohngebäuden zu schaffen. Ebenso begrüßen wir die ganzheitliche Betrachtung der Wohnungswirtschaft im Kontext der Infrastruktur, die durch das neue Ministerium für Infrastruktur gestärkt wird. Mobilität und Wohnungswirtschaft müssen gemeinsam gedacht werden“, erklärt Mirjam Philipp, Vorstand des VSWG.
Alexander Müller, Verbandsdirektor des vdw Sachsen, ergänzt: „Für die Zukunftssicherung unserer Wohnungsunternehmen ist Planungssicherheit unverzichtbar. Bei Investitionszyklen, die oft mehr als 20 Jahre umfassen, brauchen wir klare strategische Leitlinien und stabile Rahmenbedingungen, um Fehlinvestitionen zu vermeiden und wirtschaftliche Stabilität zu gewährleisten. Ein zügiger Beschluss des sächsischen Haushalts ist daher essenziell, um die geplanten Maßnahmen und Programme auch finanziell abzusichern.“
Beide Verbände betonen ihre Bereitschaft, mit der neuen sächsischen Regierung eng zusammenzuarbeiten, um die Inhalte des Koalitionsvertrages in konkrete, umsetzbare Maßnahmen zu überführen. Sie appellieren zugleich an alle Abgeordneten des Sächsischen Landtages, den Vertrag mit einer breiten Mehrheit sachbezogen zu unterstützen.
Der Entwurf des Koalitionsvertrags zum Download
Diese Pressemitteilung als PDF zum Download
Wie sich Leerstand aktivieren lässt, das war am 12. November Thema eines Treffens der ostdeutschen Wohnungsverbände in Berlin bei Klara Geywitz, der Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen. Eine Handlungsstrategie will die Ministerin zeitnah offiziell vorlegen, heute nannte sie Eckpunkte und stellte sie zur Diskussion. Wir nehmen mit, dass verstanden wurde, dass es nicht nur Regionen und Städte mit Wohnungsmangel gibt, sondern insbesondere auch bei uns in Ostdeutschland und Sachsen vielfach noch ein zu hoher Leerstand existiert der nicht nur unattraktiv sondern teilweise auch existenzbedrohend für die Wohnungsunternehmen ist. Um das zu ändern braucht es Investitionen in den Bestand, die Infrastruktur, Quartiersdenken, generell eine Angleichung und ein Anstieg der Lebensverhältnisse, mehr Verantwortung und Spielräume aber auch nach wie vor Rückbau. Von ihrer Handlungsstrategie wird die aktuelle Regierung nicht wirklich mehr etwas umsetzen können. Wir begrüßen aber ausdrücklich, dass eine solche erarbeitet wurde und erwarten, dass die nachfolgende Regierung, wie auch immer sie sich zusammensetzt, diese Punkte aufgreift und weiterhin den Dialog und Austausch mit uns sucht.
Verbände legen Forderungspapier vor: Zukünftiges Regieren kann nur gelingen, wenn Wohnungs- und Energiepolitik vorausschauend berücksichtigt werden
Dresden, 5. November 2024. Zwei wesentliche Punkte, die zur politischen Verunsicherung im Freistaat Sachsen beitragen, sind eine unsichere Wohnungs- und eine unsichere Energiepolitik. Wo wird die Reise hingehen? Beide Bereiche, Wohnen und Energie, beeinflussen das gesellschaftliche Klima maßgeblich. Es ist daher notwendig, auch künftig eine vorausschauende Politik zu gestalten, die die Sorgen und Ängste der Bürgerinnen und Bürger ernst nimmt. Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU), der Verband Sächsischer Wohnungsgenossenschaften e. V. (VSWG) und der vdw Sachsen Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft (vdw Sachsen)haben gemeinsam Forderungen im Bereich der Energie- und Wohnungspolitik für die anstehenden Koalitionsverhandlungen formuliert. Diese sollen als Richtschnur für das Regierungshandeln der nächsten fünf Jahre dienen: Energiewirtschaft und Wohnungswirtschaft müssen gemeinsam gedacht werden.
Noch immer werden der Sektor Energie und der Sektor Gebäude politisch zu häufig getrennt voneinander betrachtet. Dies führt dazu, dass Planungen und Maßnahmen weitgehend isoliert voneinander erfolgen. Dabei sind Fragen der Entwicklung und Ausgestaltung der Energieversorgung, etwa über Fernwärme und Netzausbau, eng mit der Wohnungswirtschaft verbunden. Die Folge sind Doppelungen und steigende Investitionskosten, die letztendlich über die Verbraucherpreise auf die Bürgerinnen und Bürger abgewälzt werden. Zwar wurden bei der kommunalen Wärmeplanung gewisse Schadensbegrenzungen erzielt, aber die Umsetzungsregularien des zugrundeliegenden Wärmeplanungsgesetzes beziehen die Wohnungswirtschaft beispielsweise nicht mit ein.
VSWG-Vorstand Mirjam Philipp fordert: „Neben den technischen Aspekten müssen ganzheitlich auch die Kosten für die Unternehmen der Energie- und der Wohnungswirtschaft sowie für die Endverbraucher berücksichtigt werden. Hier wird nach wie vor politisch zu stark getrennt gedacht. Am Ende stünde der Verbraucher fassungslos vor seiner Betriebskostenabrechnung, wenn hier nicht politisch vorausschauend gehandelt wird.“
Weitere Voraussetzungen für die Bewältigung der Anforderungen sind die Gewährleistung der Sicherheit der Strom-, Gas- und Wärmeversorgung sowie Technologieoffenheit, kombiniert von Versorgungspragmatismus:
Dr. Florian Gräßler, Geschäftsführer VKU Landesgruppe Sachsen, erklärt: „Die uneingeschränkte Sicherung der Strom-, Gas- und Wärmeversorgung ist eine zentrale Voraussetzung für den Wohlstand unseres Landes – und das muss frei von politischem Idealismus oder Wunschdenken erfolgen. Es ist nicht zielführend, bestimmte Quellen und Technologien der Wärmeerzeugung zu bevorzugen, wenn dadurch die Umsetzungsmöglichkeiten vor Ort eingeschränkt oder festgelegt werden. Wir brauchen Raum für experimentelle und innovative Versorgungsmodelle. Mehr Eigenverantwortung und weniger Bürokratie bringen am Ende allen Beteiligten mehr und kosten weniger Geld.“
Die drei Verbände sind sich einig, dass sich die neue Staatsregierung für eine deutliche und langfristige Anhebung der Fördermittel in der Bundesförderung effiziente Wärmenetze (BEW) einsetzen sollte. Die derzeitige Förderung ist nachweislich völlig unzureichend, um das langfristige Projekt der Transformation hin zu grüner Wärme zu stemmen. Diese Forderung steht in direktem Zusammenhang mit demAusbau der Stromnetze. Eine politische Aufgabe, die nur gelöst werden kann, wenn die Herausforderungen der zunehmenden dezentralen Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien und der steigende Strombedarf durch Anlagen, Wärmepumpen, Speicher und Wallboxen mit entsprechenden Netzanschlusskapazitäten einhergehen. Um optimale Rahmenbedingungen für den Netzausbau und die Digitalisierung zu schaffen und Investitionsanreize zu setzen, muss die aktuelle Netzregulierung weiterentwickelt werden.
Alexander Müller, Verbandsdirektor des vdw Sachsen, resümiert: „All das kostet Geld. Soziale Leistungen dürfen die Energiewende nicht ausbremsen. Die Kosten der Unterkunft müssen eine Klimakomponente enthalten, damit Vermieter auch in Beständen mit hohem Anteil an Leistungsempfängern energetische Sanierungen vorantreiben können. Gleiches gilt für das Wohngeld. Das Recht auf klimabewusstes Wohnen muss für jeden bezahlbar sein: für Mieter genauso wie für Vermieter. Die Klimakomponente ist dafür ein geeignetes Mittel.“
Planungssicherheit für die Energiewirtschaft und Sicherstellung der Bezahlbarkeit der Energiewende für Vermieter wie für Mieterschaffen Vertrauen – ein für die Politik im Augenblick entscheidendes Gut ist, um in die neue Legislaturperiode zu starten. Mit ihrem Forderungspapier wollen die Verbände hierzu einen konstruktiven Beitrag und inhaltliche Anschubhilfe leisten.
Gemeinsam mit dem sächsischen Genossenschaftsverband VSWG haben wir ein Positionspapier mit unseren Forderungen zum Koalitionsvertrag erstellt. Das Papier haben wir am 28. Oktober unter anderem an die Fraktionsvorsitzenden und Landesgeschäftsstellen von CDU, BSW und SPD versandt. Das Papier finden Sie hier zum Download. Sie müssen sich dafür in den Mitgliederbereich einloggen.