Die Wohnentwicklung in der Region Dresden – im Silicon Saxony – im Kontext von Unternehmensneuansiedlungen und -bestandserweiterungen wie die bei der Halbleiterindustrie, etwa von ESMC (TSMC) und Infineon Technologies stand gestern Abend auf der Agenda einer Veranstaltung der ErlebnisREGION DRESDEN und der Landeshauptstadt Dresden im Zentralgasthof Weinböhla. Gemeinsam mit Mirjam Philipp von unserem Partnerverband VSWG stellten wir dabei die Vermietungspotentiale bei sozial orientierten Wohnungsunternehmen vor. Uns war hier insbesondere wichtig, auch auf die noch reichlich verfügbaren attraktiven und bezahlbaren Bestandswohnungen hinzuweisen, um die 12.000 im infrage kommenden Einzugsgebiet.
Doch egal ob Neubau oder Bestand, beides wird notwendig sein, um den Bedarf zu decken. Damit das entsprechende Angebot auch rechtzeitig zur Verfügung steht bzw. schnell und unkompliziert erreichbar ist, sind aus unserer Sicht deutlich mehr Flexibilität, Freiheit und Verantwortung bei der und durch die Politik und für die Akteure auf dem Wohnungsmarkt notwendig. Weitere Voraussetzung ist eine bessere Infrastruktur und damit sind nicht nur die Schiene und die Straße gemeint, sondern auch die Energie-, Wärme- und Wasserversorgung und natürlich soziale Einrichtungen wie Kitas, Schulen und gesundheitsfördernde Institutionen.
Dass sich die Kommunen und die Region in und um Dresden nun abstimmen und derart miteinander sprechen ist definitiv der richtige Ansatz. Es braucht aber noch deutlich mehr Partner und eine mit Kompetenzen ausgestattete zentrale und gezielte Koordinierung. Wir stehen mit unserem Know-how, unserem Netzwerk und unserer Verwurzelung in der Region nach wie vor und jederzeit zur Unterstützung bereit um die sich aus den Ansiedlungen ergebenden Chancen für die Menschen zu nutzen.
Intensiver fachlicher Austausch am 30. August in unserer Geschäftsstelle mit Lars Rohwer. Der Dresdner sitzt für die CDU im Bundestag und ist dort Mitglied des Ausschusses Wohnen, Stadtentwicklung, Bauwesen und Kommunen. Und genau um diese Themen ging es auch, ganz konkret um einfach(er)es Bauen aber auch Sanieren im Bestand, um Ansätze gegen den Leerstand außerhalb der Metropolen, um Herausforderungen im Zusammenhang mit der Ansiedlung der Halbleiterindustrie in Dresden, um (Über)Regulierungen und nicht zuletzt um die noch immer noch nicht gelöste Altschuldenproblematik. Vielen Dank für das konstruktive und lösungsorientierte Gespräch!
Am 1. September wird in Sachsen der Landtag neu gewählt. Wir – der VSWG und der vdw Sachsen – haben die Wahlprogramme von acht Landesparteien, die in Bezug auf des Wahlgeschehen hier in Sachsen von größerer Relevanz sind oder sein könnten, analysiert und ausgewertet und zusammengefasst.
DOWNLOAD WAHLPROGRAMM-CHECK LTW 2024
In allen Wahlprogrammen findet sich – mehr oder weniger ausführlich – folgende thematische Strukturierung:
- Familie & Soziales
- Sicherheit
- Landwirtschaft
- Gesundheit & Pflege
- Verkehr und Mobilität
- Zuwanderung
- Wohnen
- Ländlicher Raum
- Asylpolitik
- Bildung
- Arbeit & Wirtschaft
- Kultur & Sport
- Digitalisierung
- Energie & Klimaschutz
- Gesellschaftlicher Zusammenhalt
Aus diesen Bereichen haben wir diejenigen Inhalte, die uns für die sächsische Wohnungswirtschaft wichtig erscheinen, herausgearbeitet und zusammengefasst. Dabei haben wir uns bemüht, die Inhalte nicht zu verändern. Auf gendergerechte Sprache haben wir entgegen der Abbildung in manchen Wahlprogrammen der Einfachheit halber verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter. Beibehalten haben wir die individuellen Kategorisierungen in den einzelnen Programmen, die wohnungspolitische Inhalte haben. Sie geben möglicherweise so einen Einblick in die Schwerpunkte der Wahlprogramme bzw. Parteien.
Natürlich kann unsere, hoffentlich übersichtliche, Zusammenfassung keinen Anspruch auf Vollständigkeit haben. Punkte, die keinen oder nur einen sehr indirekten Einfluss auf die Wohnungswirtschaft haben, wurden nicht dargestellt. Auf eine vollständige Bewertung der Positionen haben wir verzichtet. Unser Ziel ist es, Ihnen als Entscheider der Wohnungswirtschaft, einen möglichst breiten Überblick über die wohnungswirtschaftliche Relevanz der nachfolgenden Parteien zur Landtagswahl 2024 zu ermöglichen. In einem kurzen Statement zu jedem Programm finden Sie unsere wohnungswirtschaftliche Bewertung.
Unsere sechs grundlegenden Forderungen, damit der Freistaat Sachsen weiterhin als attraktiver Wohn- und Wirtschaftsstandort fungiert, um bezahlbares Wohnen auch für künftige Generationen zu garantieren und die Balance zwischen ländlichem Raum und Metropolen zu bewältigen, finden Sie, wie auch diesen Wahlprogramm-Check, auf unserer Sonderseite:
Der vdw Sachsen Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft e. V. begrüßt die von Klara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, angekündigte Strategie gegen Leerstand. „Mit im Durchschnitt über 13 Prozent außerhalb der drei großen Städte ist der Leerstand in Sachsen für viele unserer Wohnungsunternehmen nach wie vor ein existenzielles Problem und für die Kommunen eine enorme Herausforderung in Bezug auf ihre Entwicklung und Attraktivität“, erklärt Verbandsdirektor Alexander Müller. In vielen Städten ist der Leerstand sogar noch höher. „Das wissen wir nicht erst seit der Auswertung der Zensuserhebung, sondern mahnen wir schon seit Jahren auch gegenüber dem Bund an. Insofern sind die Äußerungen von Frau Geywitz eine Erweiterung der Perspektive über den alleinigen Neubau hinaus, die wir sehr unterstützen!“
Es ist aber nicht damit getan, nur den Fokus zu ergänzen. „Wir sind sehr auf die konkreten Maßnahmen gespannt und stehen als Partner und für konstruktive Gespräche jederzeit zur Verfügung.“ Günstige und bezugsfertige Wohnungen allein reichen jedenfalls nicht, um ein weiteres Abwandern zu verhindern oder gar umzukehren. „In Sachsen brauchen wir Unterstützung für den Gebäudebestand, für die Infrastruktur und gleichzeitig Entlastungen bei gesetzlichen Vorgaben und Vorschriften. Ansonsten wird Sachsen, wird der Osten weiter abgehängt.” Wenn immer mehr Menschen häufiger von zu Hause arbeiten wollen, dann ist ein schnelles Internet längst nicht die einzige Voraussetzung dafür. Die Verkehrsanbindung muss genauso passen wie das soziale Umfeld. „Und bei den Bestandsgebäuden darf die Konzentration nicht ausschließlich auf Klimamaßnahmen liegen, sondern auch auf eine Aufwertung der Lebensqualität generell.“ Das sind zum Beispiel der Abbau von Barrieren, der Anbau von Balkonen aber auch der gezielte Rück- und Teilrückbau. Gerade der Teilrückbau wird in Sachsen leider nach wie vor nicht gefördert.
Der MDR berichtete am 30. Juli über das Thema und unsere Position:
Die Zahlen der beim vdw Sachsen organisierten Mitgliedsunternehmen für das Jahr 2023 zeigen einen dramatischen Einbruch bei den Investitionen und einen weiterhin hohen Leerstand. Die Statistik im Detail kann unter folgendem LINK HERUNTERGELADEN werden
Spannender Austausch 18. Juni mit Dr. Anita Maaß, Landesvorsitzende der sächsischen FDP und gleichzeitig Bürgermeisterin von Lommatzsch. An der Kleinstadt, die Terence Hill als Ehrenbürger hat, lassen sich die Herausforderungen aber auch Möglichkeiten in Regionen abseits der Metropolen sehr deutlich zeigen. Alles steht und fällt mit Menschen die sich engagieren und trotzdem die richtige Unterstützung benötigen. Vielen Dank für den detaillierten Einblick und das intensive und informative Gespräch!
Unser Verband wächst und erhält mit der Bosch Thermotechnik GmbH / Bosch Home Comfort Group einen weiteren starken Partner, insbesondere auch im Bereich der Herausforderungen im Zusammenhang mit der Wärmewende. Die Fördermitgliedschaft startet zum 1. Juli. Wir freuen uns sehr über den kommenden Austausch mit großem Mehrwert für unsere Mitgliedsunternehmen.
Am 11. Juni haben wir in Radebeul unseren 39. Verbandstag abgehalten. Neben der Mitgliederversammlung gab es am Nachmittag gemeinsam mit unserem Partnerverband VSWG ein Öffentliches Forum und am Abend ein festliches Get-together mit unseren vielen Gästen. Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern und Ausstellern für den gelungenen Tag und den spannenden Austausch.
Die Arbeitsgruppe Bau, Wohnen, Stadtentwicklung und Kommunen der SPD-Bundestagsfraktion war am 31. Mai bei unserem Mitgliedsunternehmen, der kommunalen Grimmaer Wohnungs- und Baugesellschaft mbH zu Gast. Geschäftsführerin Katrin Hentschel erklärte Elisabeth Kaiser – Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen – Franziska Mascheck – stellvertretende bau- und wohnungspolitische Sprecherin der Fraktion – Heike Heubach – Mitglied der AG Wohnen und Bauen der Fraktion – Bernhard Daldrup – bau- und wohnungspolitischer Sprecher der Fraktion und Brian Nickholz – stellvertretender bau- und wohnungspolitischer Sprecher der Fraktion – anhand des sanierten Mehrgenerationenhauses PH9 die Probleme und Herausforderungen der sozialen Wohnungswirtschaft in Sachsen am praktischen Beispiel. Im anschließenden Gespräch wurden diese Themen vertieft. Für Sachsen und unsere Unternehmen im Verband sind das insbesondere Bestandspflege, Umsetzung von energetischen Vorgaben und deren Bezahlbarkeit aber auch die Belastungen durch Altschulden und unnötige Bürokratie. Wir bedanken uns für den offenen und konstruktiven Austausch und nehmen das Angebot, im engen und direkten Dialog zu bleiben, gerne an.
Traditionell fand am 28. Mai im elements DELI auf dem Gelände der Zeitenströmung Dresden gemeinsam mit dem VSWG der Parlamentarische Abend der sozialen Wohnungswirtschaft Sachsens statt. In entspannter Atmosphäre wurden zwischen Wohnungswirtschaft, der Politik und der Wohnungswirtschaft verbundenen Institutionen auf Argumente und Positionen ausgetauscht. Wir danken dem sächsischen Staatsminister Thomas Schmidt für seine Grußworte und allen Gästen für ihr Kommen und die konstruktiven Gespräche.
Am Samstag, 20. April, besuchte Klara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, auf Einladung der SPD Dresden und ihres Landtagsabgeordneten und wohnungspolitischen Sprechers ,Albrecht Pallas, Dresden. Teil des Programms war ein Vorort-Termin im Jägerpark, wo unser kommunales Mitgliedsunternehmen, die WiD, zurückgekaufte Wohnungsbestände übernommen hat und wo auch wir unsere Positionen darlegen konnten. Im Anschluss gab es zu den Herausforderungen in diesem Zusammenhang speziell, aber auch zu denen Dresdens, Sachsens und Ostdeutschlands generell, einen sehr offenen Austausch im nahen AWO Wohnheim für körperbehinderte Jugendliche und Kinder. Vielen Dank für diese Plattform und das konstruktive Gespräch.
Fotos: Ralf Daniel und André Wellhäußer
Unser Fachausschuss Stadtentwicklung durfte bei seiner Sitzung am 15. April in unserer Geschäftsstelle wieder auf externe Kompetenz zurückgreifen, diesmal waren es Vertreterinnen und Vertreter vom Sächsisches Staatsministerium für Regionalentwicklung, Sächsisches Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft und Sächsische Aufbaubank – Förderbank – . Das behandelte Themenspektrum reichte dann auch von der Förderpolitik bis hin zur kommunalen Wärmeplanung. Es war ein sehr intensiver und konstruktiver Austausch mit großem Mehrwehrt für alle. Er ist eine vertrauensvolle Basis für die wir sehr dankbar sind und auf die wir weiter setzen.