Natürlicher Klimaschutz in Kommunen – Fördermöglichkeiten für die Wohnungswirtschaft

Das neue KfW-Programm 444 „Natürlicher Klimaschutz in Kommunen“ bietet eine neue Möglichkeit, Klimaanpassungsmaßnahmen in urbanen Wohngebieten zu fördern. Finanziert aus dem Klima- und Transformationsfonds (KTF), unterstützt das Programm insbesondere Vorhaben, die die CO₂-Bindung erhöhen, den Wasserrückhalt verbessern und die Artenvielfalt stärken.

Im Fokus steht die Anpassung an die Folgen des Klimawandels durch Maßnahmen, die das Mikroklima positiv beeinflussen, die Biodiversität fördern und den Wasserhaushalt regulieren. Dazu zählen unter anderem:

• Naturnahes Grünflächenmanagement.
• Pflanzung und Erhalt von Bäumen.
• Schaffung lokalklimatisch wirksamer Parkanlagen (Pikoparks).

Die Fördermittel können von Kommunen beantragt und an kommunale oder kirchliche Wohnungsunternehmen sowie Wohnungsgenossenschaften weitergegeben werden. Auch gemeinnützige Vereine, Kirchen und andere Organisationen sind antragsberechtigt.

Der Zuschuss deckt bis zu 80 % der förderfähigen Kosten ab, in finanzschwachen Kommunen sogar bis zu 90 %. Ausgeschlossen von der Förderung sind Maßnahmen, die aufgrund gesetzlicher Verpflichtungen durchgeführt werden müssen, wie z. B. Auflagen im Rahmen von Baugenehmigungen. Die Kombination mit anderen Förderprogrammen ist grundsätzlich möglich.

Die geförderten Maßnahmen sollten in der Regel innerhalb von 24 Monaten abgeschlossen sein. Bei mehrjährigen Projekten, wie etwa Neuanpflanzungen mit langfristiger Pflege, kann der Zeitraum auf bis zu 36 Monate verlängert werden.

Das KfW-Programm 444 bietet eine wertvolle Unterstützung für die Wohnungswirtschaft, um Siedlungsräume zukunftssicher und nachhaltig zu gestalten. Es eröffnet zahlreiche Möglichkeiten, die Lebensqualität in Wohnquartieren durch naturnahen Klimaschutz nachhaltig zu verbessern.