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Gemeinschaftsgärten bei basis d in Dresden

22. Juli 2024

Dieser Gemeinschaftsgarten will hoch hinaus – Urban Farming in Dresden

Regenbogenbunter Mangold, knackfrischer Palmkohl, fruchtige Tomaten: Ab spätestens dem Jahresende 2024 können die zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohner in der Weintraubenstraße 13 in Dresden auf höchstem Niveau ihr eigenes Gemüse anbauen – und das wortwörtlich. Denn der Neubau besticht nicht nur durch seine Lage, sondern auch durch die mehrere hundert Quadratmeter große Dachterrasse.

Im Rahmen des von unserem Mitgliedsunternehmen basis d GmbH initiierten Gemeinschaftsgartenprojekts soll zusammen mit dem Berliner Unternehmen Ackerpause auf der grünen Gemeinschaftsfläche ein Treffpunkt mit Mehrwert entstehen.

Die Ackerpause biete „ein interessantes Modell für die Belebung sowie Begrünung von Innenstädten“, so Uwe Hein, Leiter des Teams Projektsteuerung bei der basis d GmbH. Das Team der Ackerpause bringt nachhaltigen Gemüseanbau aber nicht nur in Nachbarschaften im städtischen Raum, sondern auch in Unternehmen und Pflegeeinrichtungen. An hunderten Projektstandorten befähigt sie Menschen deutschlandweit zum selbstständigen Gemüseanbau – inklusiv, integrativ und generationsübergreifend.

Von der Aussaat bis zur Ernte

Läuft alles nach (Bau-)Plan, kann die künftige Hausgemeinschaft der Weintraubenstraße 13 schon bald einen mannigfaltigen Gemüse-Mix säen, pflanzen und pflegen. Auf dem großzügigen Dachgarten warten bereits zwei Hochbeete mit einer Gesamtfläche von knapp 20 Quadratmetern darauf, dass mit den Händen eifrig in der Erde gewühlt wird.

Um in jedem Gemeinschaftsgarten einzigartige Gemüse-Erlebnisse entstehen zu lassen, kommt bei der Ackerpause seit über fünf Jahren von A wie Anbauplanung bis Z wie zertifiziertes Bio-Saatgut alles aus einer Schubkarre. Ob Bodenanalyse, Terminkoordination oder interaktive Pflanzworkshops: Mit dem Rundum-sorglos-Paket wissen sich alle stets bestens betreut.

Gelebte Nachhaltigkeit für eine lebendige Nachbarschaft

Mit der Auftaktveranstaltung, dem Acker-Rendezvous, das Ende September stattfinden soll, wird die Ackerpause in der Weintraubenstraße den ersten Samen für eine ganz und gar ertragreiche Ackersaison säen: Denn nicht nur Möhren und Co., auch das Miteinander soll im gemeinsamen Gemüsegarten wachsen.

In weiteren wissenswerten Workshops und regelmäßigen Ackersprechstunden wird dann ein eindrücklicher Einblick in das ökologische Gärtnern vermittelt und für eine gesunde Ernährung sensibilisiert. Wie funktioniert die Jungpflanzenanzucht? Welche Nützlinge, welche Schädlinge kreuchen und fleuchen durchs Gemüsebeet? Wie lässt sich geerntetes Gemüse auf vielfältige Weise zubereiten? Begleitet werden die neuen Nachbar*innen dabei über eine ganze Ackersaison hinweg von einem erfahrenen Ackercoach.

Über die weitere Umsetzung des Ackerpause-Projekts entschieden die Nutzer dann selbst, erklärt Teamleiter Uwe Hein. Das Wohnungsbauunternehmen sieht sich entsprechend seiner Unternehmenskultur vor allem als Impulsgeber, um über den Dächern Dresdens einen Ort der Begegnung zu schaffen, an dem nicht nur ein gemeinschaftlicher Gemüsegarten, sondern auch ein stabiles Wir-Gefühl im Wohnumfeld sowie mehr Wertschätzung für Natur und Lebensmittel wachsen und gedeihen können.

Die Ackerpause ist ein Programm der AckerCompany GmbH und bringt seit 2019 Gemüsebeete sowohl in Nachbarschaften und Unternehmen als auch Senioren- und Pflegeeinrichtungen. Ihre Wurzeln liegen im gemeinnützigen Acker e. V. mit seinen vielfach ausgezeichneten Bildungsprogrammen zum Gemüseanbau für Kinder und Jugendliche. Seither erweitert die Ackerpause das Portfolio um die Erwachsenenbildung und teilt unter dem Dach von Acker die gemeinsame Vision von mehr Wertschätzung für Natur und Lebensmittel.