Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz haben der Verband Sächsischer Wohnungsgenossenschaften e. V. (VSWG), der vdw Sachsen Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft (vdw Sachsen), der Sächsische Städte- und Gemeindetag (SSG) und der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) am 28. September 2023 die Herausforderungen der Einführung einer kommunalen Wärmeplanung und neuer Heizungsstandards betont. Der bevorstehende Umbau der Wärme- und Stromversorgung sowie des Gebäudesektors ist eine Jahrhundertaufgabe. Die sächsischen Kommunen, Wohnungswirtschaft und Stadtwerke wollen bei der Umsetzung zwar Ermöglicher vor Ort sein, die Dekarbonisierung der Wärmenetze und des Gebäudesektors umsetzen, aber dazu bedarf es tiefgreifender Verbesserungen im zugrundeliegenden Gesetz, betonten die Vertreter der Spitzenverbände in Dresden.
Es braucht vor allem Zeit und Geld, damit die kommunale Wärmeplanung erfolgreich sein kann. Ohne Verbesserungen und Änderungen am Gesetz droht die beabsichtigte und überaus ambitionierte Energiewende im Gebäudesektor zu scheitern. Weiter wird Vertrauen verspielt und der soziale Frieden in den Städten und Gemeinden gefährdet. Trotz großer Herausforderungen sei die Energiewende machbar, aber niemand darf damit überfordert werden. Das Klimaschutzgesetz verpflichtet Deutschland, bis 2045 klimaneutral zu werden.
Dr. Florian Gräßler, Geschäftsführer, VKU Verband kommunaler Unternehmen e. V., Landesgruppe Sachsen:
„Ob Wärmepumpe, Fernwärme, Geothermie oder klimaneutrale Gase: Die kommunale Wärmeplanung muss so einfach und praktikabel wie möglich sein. Der Energiesektor steht vor Milliardeninvestitionen, laut Schätzungen sind rund 600 Milliarden Euro bis 2030 notwendig. Die Politik hat die Verpflichtung, durch kluge Regelungen die Branche in die Lage zu versetzen, die Finanzierung der Energiewende bewältigen zu können. Weder Bund, Länder noch Kommunen werden die Energiewende flächendeckend allein finanzieren können. Deshalb muss die Energiebranche auch für neue Kapitalgeber attraktiv sein.“
Mirjam Philipp, Vorstand des Verbandes Sächsischer Wohnungsgenossenschaften e. V. (VSWG):
„Die tiefen wirtschaftlichen Einschnitte, die durch die Schwestergesetze Gebäudeenergiegesetz und Wärmeplanungsgesetz letztendlich verursacht werden, betreffen die Wohnungswirtschaft wie die Energiewirtschaft gleichermaßen. Bei der Wohnungswirtschaft kommt alles an. In unseren Wohnungen leben die Menschen, ihre Wohnungen werden beheizt und mit Warmwasser versorgt. Wir sind also die Endkunden bei der Umsetzung der Wärmeplanung und die Investitionsopfer bei der Umsetzung des Gebäudeenergiegesetzes. Das bedeutet, dass die Herkulesaufgabe nur dann gelingen kann, wenn alle Parteien an einem Tisch sitzen und schnell mit dem sächsischen Ausführungsgesetz zur Wärmeplanung begonnen wird. Zielstellung muss immer sein, dass wir unsere Mieter und Mitglieder vor zu hohen Belastungen sowohl bei der Kaltmiete, als auch bei den Betriebskosten schützen.“
Alexander Müller, Besonderer Vertreter und Sprecher, vdw Sachsen Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft e. V.:
„Eine rein technische Betrachtung der kommunalen Wärmeplanung wäre fatal. Auch die Versorgung mit Fernwärme soll grün werden. Damit sind alle Heizungsarten unserer Wohnungen von den Auswirkungen der Wärmeplanung und auch des Gebäudeenergiegesetzes betroffen. Der soziale Aspekt, die Auswirkungen auf die Menschen in ihrem Zuhause, ist entscheidend. Die Bürger haben ein sehr gutes Gespür, was sinnvoll und verhältnismäßig ist. Sie werden nicht nachvollziehen können, warum die Kosten extrem variieren, nur weil etwa auf der anderen Straßenseite eine andere Wärmeversorgung besteht. So etwas wird schnell als Willkür verstanden und führt zu gesellschaftlichen Spannungen.“
Ralf Leimkühler, Stellvertretender Geschäftsführer, SSG Sächsischer Städte- und Gemeindetag:
„Die Verzahnung von Wärmeplanung und Vorgaben für die Gebäude ist richtig, aber die Umsetzungsfristen müssen machbar und klug gesetzt sein. Wenn bis zu 10.800 Städte und Gemeinden in Deutschland auf einen Schlag Wärmeplanungen in Auftrag geben, um diese bis Mitte 2028 fertigzustellen, wird das die Planungskapazitäten in diesem Land überfordern und die Preise für diese Leistung in schwindelerregende Höhen treiben. Wir fordern daher eine Streckung der Planungsfristen unter besonderer Berücksichtigung der Städte und Gemeinden mit weniger als 10.000 Einwohnern, einen vollständigen Kostenausgleich für die Übertragung dieser neuen Aufgabe und eine zentral bereitgestellte Datengrundlage vom Land zur Erleichterung bei der Bestandsanalyse.“
Mit der Kampagne des vdw Sachsen können Sie das Engagement Ihres Wohnungsunternehmens vor Ort ganz individuell zeigen. Damit stärken Sie nicht nur das Image, sondern auch die Vermietung: Wer in nächster Zeit in Ihrer Stadt oder Gemeinde eine Wohnung sucht, soll sich bewusst daran erinnern, dass Ihr Unternehmen weit mehr als “nur” ein Vermieter ist. Zeigen Sie gemeinsam mit uns, was Ihr Wohnungsunternehmen ausmacht und dass jeder Miet-Euro bei Ihnen gut aufgehoben ist, weil er direkt oder indirekt wieder der Stadt und ihren Menschen zugute kommt.
Machen Sie Ihr Unternehmen unverwechselbar mit Ihren individuellen Kampagnenmotiven aus Ihrer Stadt oder Gemeinde: Zeigen Sie Ihr Engagement und Ihre besten Projekte den Menschen vor Ort, um das Profil Ihres Unternehmens zu schärfen – mit wenig Aufwand, aber großem Nutzen.
Auf vielfachen Wunsch haben wir unsere Kampagne weiter individualisiert: Nun ist es möglich, dass Sie Fotos und Logo Ihres Unternehmens selbst integrieren und so Ihre ganz eigene Kampagnen-Variante schaffen.
Wie das geht und was dahinter steckt, möchten wir Ihnen am 1. November 2023 in den Räumen unserer Geschäftsstelle Am Brauhaus 8 in Dresden präsentieren. Anschließend lassen wir den Tag bei einem gemütlichen Abendimbiss ausklingen.
Weitere Informationen zum Programm und zur Anmeldung finden Sie hier.
Der vdw Sachsen Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft e. V. war am 22. September Teil des Spitzentreffens der sächsischen Bau- und Wohnungswirtschaft beim Sächsisches Staatsministerium für Regionalentwicklung und Staatsminister für Regionalentwicklung Thomas Schmidt. Es fand gezielt im Vorfeld des sogenannten Wohnungsbaugipfels beim Bund am 25. September statt. Ergebnis ist eine “Dresdner Erklärung” mit einem Forderungskatalog an den Bund. Der durch die Dresdner Erklärung artikulierte breite Konsens zwischen der sächsischen Bau- und Wohnungswirtschaft und den ihnen verbundenen Institutionen ist ein starkes Signal und sollte auch bei der Bundesregierung ankommen und gehört werden!
Mit den Vorschlägen soll dem dramatischen Einbruch beim Wohnungsbau begegnet werden. Sie sind darüber hinaus auch darauf gerichtet, eine drohende finanzielle Schieflage bei Wohnungs- und Immobilienunternehmen abzuwenden, die mit dem Gebäudeenergiegesetz (GEG) zu erheblichen Investitionen gezwungen werden, die sie aber nicht sozialverträglich refinanzieren können.
Die “Dresdner Erklärung” als Download
Am Dienstag, 12. September, hatten wir Bundesbauministerin Klara Geywitz in Meißen zu einem Gespräch zu Gast. Wir, das sind die bei unserem Bundesverband GdW organisierten mitteldeutschen Wohnungsverbände VSWG, vdw Sachsen, VdWg, VdW Sachsen-Anhalt und vtw Thüringen. Bei dem bewusst ohne Presse und verbindliche Agenda angelegten Treffen wurden alle Probleme, Sorgen und Lösungsansätze diskutiert, welche die ostdeutsche und insbesondere mitteldeutsche Wohnungswirtschaft bewegen. Ob überambitionierte oder ineffiziente Vorgaben, zu hohe Sanierungs- und Baukosten, Leerstand, mangelnde Förderung und Beteiligung, überbordende Bürokratie und essenzielle Unterschiede sowohl zwischen Stadt und Land als auch Ost und West, nichts wurde in den anderthalb Stunden ausgelassen. Bei einigen dieser Punkte setzen wir nun auch auf konkrete Unterstützung und Verbesserungen. Wir danken daher Klara Geywitz für das aktive Zuhören, das aufrichtige Verständnis, die detaillierten Ausführungen und die offene und konstruktive Auseinandersetzung mit uns und den Belangen der mitteldeutschen Wohnungswirtschaft. Außerdem freuen uns über die zugesagte Fortsetzung der Gespräche in dieser Runde.
Brief mit Zusammenfassung des Gesprächs an Frau Geywitz zum Download
Am 9. und 10. September 2023 hat in Chemnitz die Ausbildungsmesse “mach was!” stattgefunden. Der vdw Sachsen Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft und der Verband sächsischer Wohnungsunternehmen waren auch dieses Jahr wieder mit einem Gemeinschaftsstand vertreten. Mit vor Ort war auch die Grundstücks- und Gebäudewirtschafts-Gesellschaft aus Chemnitz.
In diesem Jahr waren trotz des schönen Wetters draußen noch einmal mehr Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Berufsbild der Immobilienkauffrau bzw. des Immobilienkaufmanns interessiert als im letzten Jahr.
Die Ansprechpartner vor Ort hatten eine Menge Fragen zu beantworten und konnten den jungen Besucherinnen und Besuchern viel Input für ihren potenziellen neuen Ausbildungsberuf mit auf dem Weg geben. Die meisten Fragen drehten sich dabei um die Inhalte der Ausbildung und die Bewerbungsfristen. Eine große Nachfrage bestand zudem nach den Möglichkeiten des Studiums.
Wir danken der Grundstücks- und Gebäudewirtschafts-Gesellschaft Chemnitz sehr herzlich für ihre Teilnahme und Unterstützung vor Ort und wünschen viel Erfolg mit den neuen Bewerberinnen und Bewerbern, die schon innerhalb weniger Tage ein Bewerbungsschreiben abgegeben haben.
Der vdw Sachsen Verband der Wohnungs- und Immobilenwirtschaft e. V. möchte erneut die besten Azubis der Wohnungswirtschaft aus unseren Mitgliedsunternehmen küren. Lukrative Preise warten auf die Gewinner!
- Ihre Auszubildende / Ihr Auszubildender hat im Jahr 2023 erfolgreich die Ausbildung in Ihrem Unternehmen abgeschlossen?
- Es wurden zwischen 81 und 100 Punkten auf dem IHK-Abschlusszeugnis erreicht?
- Die / der Auszubildene ist weiterhin in Ihrem Unternehmen beschäftigt?
Dann melden Sie uns bitte Ihre Auszubildende / Ihren Auszubildenden und reichen Sie das letzte Berufsschulzeugnis sowie das IHK-Abschlusszeugnis bis zum 30. September 2023 bei uns ein. Nutzen Sie dafür gern das Anmeldeformular.
Der Fachausschuss Berufliche Bildung und Personalentwicklung des vdw Sachsen wird die drei erfolgreichsten Azubis ermitteln und sich mit Ihnen als Ausbildungsunternehmen in Verbindung setzen. Die Ehrung wird im festlichen Rahmen zum Managementforum des vdw Sachsen in Görlitz am 7. Dezember 2023 stattfinden.
ZWISCHEN HEIZCHAOS, KLIMAZIELEN UND KOSTENEXPLOSION: KOMMUNALE WOHNUNGSUNTERNEHMEN IN SACHSEN WARNEN VOR GEFÄHRLICHER ZUSPITZUNG SOZIALER SPANNUNGEN UND EINEM SCHEITERN DER ENERGIE- UND WÄRMEWENDE
Ein Jahr vor der Landtagswahl sieht die kommunale Wohnungswirtschaft in Sachsen eine gefährliche Zuspitzung sozialer Spannungen aufgrund der Wohnungs- und Energiepolitik auf den Freistaat zukommen. „Viele unserer Mitgliedsunternehmen erleben vor Ort eine immer stärker werdende Polarisierung, die den sozialen Zusammenhalt in den Wohnquartieren zunehmend gefährdet“, erklärt Jürgen Scheible, Vorstandsmitglied des vdw Sachsen – Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft e. V.
„Viele Menschen können vor allem die bundespolitischen Entscheidungen der Wohnungs- und Energiepolitik nicht mehr nachvollziehen, die mit dem hochumstrittenen Gebäudeenergiegesetz gerade einen neuen Tiefpunkt erreicht haben“, so Jürgen Scheible weiter. „Der problematische parlamentarische Prozess um das Gesetz birgt nicht nur die Gefahr, die Demokratie zu beschädigen, sondern untergräbt auch das Vertrauen der Wohnungswirtschaft in die Verlässlichkeit der Politik.“ Mit ihren langfristigen Investitionsentscheidungen und langen Planungsvorläufen ist die Wohnungswirtschaft wie kaum eine andere Branche auf Planungssicherheit angewiesen, die es seit Jahren nicht mehr gibt. „So können die kommunalen Wohnungsunternehmen kaum noch investieren. Das führt als Konsequenz dazu, dass sie ihrer sozialen Verantwortung bald nicht mehr voll gerecht werden können und erst recht nicht in der Lage sind, die Energie- und Wärmewende mitzugestalten.“
Wie die jetzt vorgesehenen Maßnahmen und das geplante Schrittmaß mit den extrem ambitionierten Klimaschutzzielen in Einklang gebracht werden sollen, ist weiterhin offen – ebenso die Frage der Bezahlbarkeit für Vermieter und Mieter. „Die jetzt vorgesehene Förderung wird wahrscheinlich zu entsprechenden Preissteigerungen bei den Anbietern führen und dadurch nur begrenzt Wirkung entfalten“, befürchtet vdw-Vorstand Jürgen Scheible, der zugleich auch Geschäftsführer der Städtischen Wohnungsgesellschaft Pirna mbH ist. „Die beschnittenen Umlagemöglichkeiten für die Wohnungswirtschaft machen verantwortungsvolle Investitionen in diesem Bereich nahezu unmöglich und sind vor dem Hintergrund fehlender Handwerker- und Materialkapazitäten regelrecht grotesk.“ Dass Wohnungsunternehmen und ihre Mieter von der angedachten Förderung nicht in gleichem Maße profitieren sollen wie Eigenheimbesitzer, schafft neue Probleme. Viele Unklarheiten der künftigen Fördersystematik dürften zudem für weitere Verunsicherung sorgen.
„Wenn die Energie- und Wärmewende nicht scheitern soll, braucht es jetzt dringend einen gut durchdachten und durchgerechneten Plan, der realistische Rahmenbedingungen für Investitionen schafft, auch die Kapazitäten der Netze angemessen berücksichtigt und von der Politik nachvollziehbar erklärt wird“, fordert Jürgen Scheible. Das schließe auch Nachbesserungen am Gebäudeenergiegesetz mit ein. „Nur wenn die Menschen in den Maßnahmen einen sinnvollen, langfristig gedachten Plan und Nutzen erkennen, wird man sie für die Energie- und Wärmewende gewinnen können.“
Dresden, 11. September 2023
DOWNLOAD der Pressmitteilung
Dieses Jahr zieht es uns mit dem Managementforum ins schöne Görlitz. Wir freuen uns, Sie am 7. und 8. Dezember 2023 in der östlichsten Stadt Sachsen begrüßen zu können.
Thematisch werden wir uns unter anderem mit dem Thema KI in der Wohnungswirtschaft beschäftigen. Darüber hinaus werden wir uns der Frage stellen, wie wir zukünftig wohnen werden. Natürlich darf auch die Ehrung der Besten Azubis der Wohnungswirtschaft 2023 und ein spannendes Rahmenprogramm nicht fehlen.
Genauere Informationen zum Programm veröffentlichen wir rechtzeitig auf unserer Website.
Wir freuen uns, auf den gemeinsamen Austausch mit Ihnen und bitten Sie, sich den Termin schon heute vorzumerken.
Am Mittwoch, den 25. Oktober 2023 ab 10.00 Uhr steht bei uns wieder der Nachwuchs der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft im Mittelpunkt! Alle Auszubildenden unserer Mitgliedsunternehmen und ihre Ausbilderinnen und Ausbilder sind ganz herzlich zu einem gemeinsamen Tag in der Herkuleskeule in Dresden eingeladen!
Programm
10.00 Uhr | Begrüßung
10.10 Uhr | Stärken-Check: Welches Berufsfeld passt zu mir?!
Juliane Ulbricht, JUNACO Organisationsentwicklung
11.30 Uhr | Pause
11.40 Uhr | Azubi-Knigge: Souverän durch den beruflichen Alltag
Imke Zoitke, Etiketteschule Dresden
12.40 Uhr | Mietrecht in der Praxis: von normal bis kurios
RA Eva-Maria Meichsner, Strunz Alter Rechtsanwälte
13.30 Uhr | Mittagspause
14.15 Uhr | Führung durch den Kulturpalast
15.15 Uhr | Ende der Veranstaltung
Ab August 2023 haben wir wieder ein umfangreiches und abwechslungsreiches Weiterbildungsprogramm für Sie zusammengestellt.
Freuen Sie sich auf Themen wie
20.09.2023
Verkehrssicherungspflicht des Vermieters
RA Detlef Wendt
17.10.2023
Hausbewirtschaftungskosten in der Finanzbuchhaltung
Prof. Dr. Dirk Wenzel
14.11.2023
Wissenstransfer im Generationenwechsel
RA Dr. Andrea Benkendorff
Neu im Programm haben wir:
25.09.2023
Grundlagen der Immobilienwirtschaft – ein Überblick
Dietmar Neumann
27.09.2023
Das Grundbuch – Grundlagen von A – Z
Dietmar Neumann
Alle weiteren Weiterbildungen finden Sie auf unserer Website unter Seminarangebote.
„Völlig falsches Signal“: Wohnungswirtschaft in Sachsen kritisiert zusätzliche Verteuerung des Heizens durch die Politik“
Während viele Mieterinnen und Mieter mit Sorge auf die Entwicklung der Energiepreise in der nächsten Heizperiode blicken, treibt die Bundesregierung die Heizkosten künstlich noch weiter in die Höhe. „Mit der Entscheidung, den CO2-Preis ab 2024 stärker anzuheben als bisher geplant, hat sich das Kabinett klar gegen bezahlbares Wohnen entschieden und setzt ein völlig falsches Signal“, so Alexander Müller, Verbandssprecher des vdw Sachsen – Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft e. V.
Mit einem höheren CO2-Preis sollen zusätzliche Einnahmen für den Klima- und Transformationsfonds generiert werden, der zu großen Teilen vom Bundeswirtschaftsministerium unter Minister Robert Habeck verwaltet wird. „Beim Heizen sollen die Menschen also draufzahlen, damit umstrittene Ausgabenwünsche des Wirtschafts- und Klimaschutzministeriums an anderer Stelle finanziert werden können“, so Alexander Müller weiter. Was aus dem im Koalitionsvertrag versprochenen Klimageld wird, das als Ausgleich gezahlt werden sollte, bleibt indes unklar. „So schafft man weitere Verärgerung und Unsicherheit in der Bevölkerung und treibt die Kosten für das Wohnen weiter nach oben.“
Gerade kleinere und mittlere Einkommen spüren die starken Preissteigerungen im Bereich Energie gerade jetzt sehr stark. „Während vorübergehende Signale der Entspannung auf den Energiemärkten durch die Medien gehen, die nur eine Momentaufnahme sind, haben die Mieterinnen und Mieter ihre aktuellen Betriebskostenabrechnungen vor Augen“, so Alexander Müller weiter. „Die Kostensteigerungen aus dem vergangenen Jahr werden für viele erst jetzt richtig spürbar. Da kommt die Ankündigung, dass die Bundesregierung das Heizen weiter verteuert, zur absoluten Unzeit.“ Auch die Begründung, der höhere CO2-Preis animiere zum sparsamen Heizen und sei so ein Beitrag zum Klimaschutz, lässt er nicht gelten. „Einen stärkeren Anreiz zum Sparen als die extrem gestiegenen Energiepreise kann es nicht mehr geben, die Menschen sind vielerorts bereits am Limit.“
Der vdw Sachsen fordert, dass sowohl auf Bundesebene als auch auf Landesebene keine Entscheidungen getroffen werden, die das Heizen in der kommenden Heizperiode für Mieterinnen und Mieter zusätzlich verteuern. „Statt für neue Verunsicherung zu sorgen, sollte bereits jetzt darüber informiert werden, wie es mit den staatlichen Energiepreisbremsen weiter gehen soll und wie das angekündigte Klimageld ausgestaltet und ausgezahlt werden soll“, so Alexander Müller. „Die Wohnungswirtschaft und auch die Mieterinnen und Mieter brauchen jetzt Verlässlichkeit.“
Die Pressemitteilung als PDF zum Download
Auf der Mitgliederversammlung des 38. Verbandstags des vdw Sachsen am 5. Juli in Chemnitz wurden ein neuer Verbandsrat gewählt und personelle Veränderungen bekannt gegeben.
Verbandsdirektor Rainer Seifert legt aus persönlichen Gründen sein Amt zum Ende des Monats (31. Juli 2023) nieder. Der Verband wird ab 1. August 2023 bis zur Neubesetzung des geschäftsführenden Vorstands vom ehrenamtlichen Vorstand vertreten und die Geschäfte in Zusammenarbeit mit dem Besonderen Vertreter fortgeführt
Der neue, für einen Zeitraum von vier Jahren gewählte, Verbandsrat setzt sich wie folgt zusammen:
Tilo Koch – Vorsitzender des Verbandsrats – WVH Dienstleistungsgesellschaft Heidenau mbH
Roland Ledwa – Stellvertretender Vorsitzender des Verbandsrats – Wohnungsgesellschaft Riesa mbH
Thomas Frohne – Gebäude- und Grundstücksgesellschaft Zwickau mbH
Jana Funke – Radeburger Wohnungsgesellschaft mbH
Katrin Hentschel – Grimmaer Wohnungs- und Baugesellschaft mbH
Karsten Hummel – KWV Kommunale Wohnungsbau- und Verwaltungsgesellschaft mbH Olbersdorf
Andreas Huth – Torgauer Wohnstätten GmbH
Carolin Kalew-Pößl – Grundstücks- und Gebäudewirtschafts-GmbH Zschopau
Sven Lauter – Wohnbau Radeberg Kommunale Wohnungsbaugesellschaft mbH
André Planer – Wohnungsgesellschaft der Stadt Delitzsch mbH
Mirko Sauerbaum – Wohnungsbaugesellschaft Eibenstock mbH
Kirsten Schönherr – Bautzener Wohnungsbaugesellschaft mbH
Kai Schwengfelder – Wohnungsgesellschaft Raschau GmbH
Uta-Sylke Standke – Wohnbaugesellschaft Zittau mbH
Kai Tonne – Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft mbH
Der ehrenamtliche Vorstand des Verbandes setzt sich wie folgt zusammen:
Ina Pugell – Waldheimer Wohnungsbau- und Verwaltungsgesellschaft mbH
Jürgen Scheible – Städtische Wohnungsgesellschaft Pirna mbH
Peter Stimpel – Wohnungsbaugesellschaft Bergstadt Schneeberg mbH