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Am 26. Juni hat der Sächsische Landtag nach langen und häufig emotional geführten Beratungen der Doppelhaushalt 2025/2026 beschlossen. Das Votum fiel zu später Stunde. Das gilt nicht nur für die Uhrzeit, sondern generell, immerhin ist bereits ein halbes Jahr vorüber.

Es ist daher eine 𝗱𝗿𝗶𝗻𝗴𝗲𝗻𝗱 𝗻𝗼𝘁𝘄𝗲𝗻𝗱𝗶𝗴𝗲 𝗘𝗻𝘁𝘀𝗰𝗵𝗲𝗶𝗱𝘂𝗻𝗴, die für unsere Branche eine zentrale Grundlage für 𝗣𝗹𝗮𝗻𝘂𝗻𝗴𝘀𝘀𝗶𝗰𝗵𝗲𝗿𝗵𝗲𝗶𝘁 𝘂𝗻𝗱 𝗜𝗻𝘃𝗲𝘀𝘁𝗶𝘁𝗶𝗼𝗻𝘀𝗸𝗹𝗮𝗿𝗵𝗲𝗶𝘁 darstellt. Es bleibt ein 𝗦𝗽𝗮𝗿𝗵𝗮𝘂𝘀𝗵𝗮𝗹𝘁, mit zum Teil schmerzhaften Einschnitten und hohen Risiken – auch für die sozial orientierte Wohnungswirtschaft. Aber: 𝗜𝗻𝗻𝗲𝗿𝗵𝗮𝗹𝗯 𝗱𝗶𝗲𝘀𝗲𝗿 𝗲𝗻𝗴𝗲𝗻 𝗳𝗶𝗻𝗮𝗻𝘇𝗶𝗲𝗹𝗹𝗲𝗻 𝗦𝗽𝗶𝗲𝗹𝗿𝗮̈𝘂𝗺𝗲 𝗶𝘀𝘁 𝗲𝘀 𝗴𝗲𝗹𝘂𝗻𝗴𝗲𝗻, 𝗱𝗲𝗿 𝗦𝗮𝗻𝗶𝗲𝗿𝘂𝗻𝗴 𝘂𝗻𝗱 𝗱𝗲𝗺 𝗕𝗮𝘂 𝗯𝗲𝘇𝗮𝗵𝗹𝗯𝗮𝗿𝗲𝗿 𝗪𝗼𝗵𝗻𝘂𝗻𝗴𝗲𝗻 𝘄𝗲𝗶𝘁𝗲𝗿𝗵𝗶𝗻 𝗵𝗼𝗵𝗲 𝗣𝗿𝗶𝗼𝗿𝗶𝘁𝗮̈𝘁 𝗲𝗶𝗻𝘇𝘂𝗿𝗮̈𝘂𝗺𝗲𝗻. Die zugesagte finanzielle Unterstützung ist ein wichtiges Signal für die Wohnungsunternehmen im Freistaat.

Durch konstruktive Verhandlungen im Rahmen einer Mehrheitsfindung zwischen den beteiligten Fraktionen wurden gegenüber dem ersten Entwurf noch konkrete und von uns geforderte Verbesserungen für unsere Belange erreicht.

So wird zum Beispiel der barrierefreie Umbau im Zusammenhang mit dem Förderprogramm für Wohnraumanpassung wieder mit einem zweistelligen Millionenbetrag bedient. In einem erfolgreichen Entschließungsantrag (-> DOWNLOAD ENTSCHLIESSUNGSANTRAG) wurde zudem eine Verbesserung des aktuellen Förderung des sozialen Wohnungsneubaus angemahnt. Für den Denkmalschutz gibt es ebenfalls einen deutlichen Betrag mehr, so dass auch mehr unter diesem stehende Gebäude ertüchtigt werden könnten. Und bezüglich der unsere Unternehmen nach wie vor massiv belastenden unverschuldeten Altschulden soll der Freistaat über den Bundesrat auf der Bundesebene aktiv werden.

Jetzt kommt es darauf an, dass 𝗱𝗶𝗲 𝗠𝗶𝘁𝘁𝗲𝗹 𝗮𝘂𝗰𝗵 𝘇𝘂̈𝗴𝗶𝗴 𝗮𝗯𝗿𝘂𝗳𝗯𝗮𝗿 𝘀𝗶𝗻𝗱 – denn nur dann können unsere Unternehmen weiter bauen, sanieren und modernisieren. Und: Die Haushaltsplanungen für die Jahre nach 2026 stehen bald an. 𝗗𝗮𝗿𝗮𝘂𝗳 𝗺𝘂̈𝘀𝘀𝗲𝗻 𝘄𝗶𝗿 𝗯𝘂𝗰𝗵𝘀𝘁𝗮̈𝗯𝗹𝗶𝗰𝗵 𝗮𝘂𝗳𝗯𝗮𝘂𝗲𝗻 𝗸𝗼̈𝗻𝗻𝗲𝗻.

Ab August starten unsere neuen Weiterbildungen.

Mit im Programm haben wir altbekannte Themen wie Mietrecht Aktuell und Aktuelles Steuerrecht.
Aber es sind auch wieder neue Themen dabei wie

20.08.2025 – 21.08.2025, 09:00 – 16:00 Uhr, Online
Fremdverwaltung von Wohnungseigentums- und Mietwohnungsverwaltung – Ein Überblick für Neu- und Quereinsteiger

25.08.2025, 09:00 – 16:00 Uhr, Online
Anhang und Lagebericht – Herausforderung bei der Erstellung des Jahresabschlusses wohnungswirtschaftlicher Unternehmen

17.09.2025, 09:00 – 13:00 Uhr, Online
Klimapfad 2045 für Einsteiger – Strategie, Ergebnisse und Handlungsempfehlungen aus diversen Klimaschutzprojekten

25.11.2025 – 27.11.2025, 09:00 – 12:30 Uhr, Online
KI-Navigator für Führungskräfte: Strategie und operative Anwendungsmöglichkeiten für die Wohnungswirtschaft

 

Alle Weiterbildungen finden Sie unter www.vdw-sachsen.de/seminare/seminarangebot/

 

Seit 19. Juni steht Sophie Zeller unserem Fachausschuss Berufliche Bildung und Personalentwicklung vor. Ihre Wahl fiel einstimmig aus und inmitten der inspirierenden Kulisse des Staatlichen Museums für Archäologie Chemnitz (smac) in der aktuellen Kulturhauptstadt von Europa.

👩💼 Sophie Zeller, Geschäftsführerin der kommunalen Stadtbau- und Wohnungsverwaltungsgesellschaft (SWG) Oederan, ist eine engagierte und innovative Führungspersönlichkeit innerhalb unseres Verbandes. Bereits seit 2018 steht sie an der Spitze der SWG. Sie leitet dort nicht nur ein außergewöhnlich junges und dynamisches Team, sondern steht auch für frische Ideen und zielgerichtete Umsetzungskraft in der kommunalen Wohnungswirtschaft.
📣 Mit ihrer Wahl wird sie künftig auch die Interessen des vdw Sachsen in den wichtigen Bereichen der beruflichen Bildung und Personalentwicklung beim GdW Bundesverband Wohnungswirtschaft vertreten.
👋 Unser ausdrücklicher Dank gilt auch Carolin Kalew-Pößl, die den Vorsitz aus beruflichen Gründen abgegeben hat. Sie hat den Ausschuss mit viel Engagement geleitet und maßgeblich geprägt.
🎯 Der Fachausschuss Berufliche Bildung und Personalentwicklung des vdw Sachsen ist ein zentrales Gremium zur Stärkung der Aus- und Weiterbildung in der sächsischen Wohnungswirtschaft. Mit Themen wie Fachkräftesicherung, Azubi-Förderung und Personalentwicklung schafft er Impulse für die Zukunftsfähigkeit unserer Branche.

Herzlichen Glückwunsch, liebe Sophie Zeller – wir freuen uns auf die Zusammenarbeit und viele neue Impulse!

Positives Resümee der zweiten Auflage des Tags der kommunalen Unternehmen am 3. Juni in Dresden – mit Energie, Engagement und Gemeinschaftsgeist.

Mit über 130 Teilnehmenden haben wir ein klares Zeichen gesetzt: für die Bedeutung unserer kommunalen Unternehmen, für die Daseinsvorsorge und für die Kraft gemeinsamer Verantwortung.

Es wurde deutlich gemacht:
⚠️ Es braucht Aufmerksamkeit bezüglich der Gefahren einer kurzsichtigen Haushaltspolitik auf Kosten kommunaler Unternehmen.
✅ Es braucht ein klares Bekenntnis zu ihrer Leistungsfähigkeit.
💬 Und es braucht Selbstbewusstsein: Kommunale Unternehmen sichern Lebensqualität, Versorgung und sozialen Frieden.

Ein großes Dankeschön an alle Mitwirkenden, Referierenden, Aussteller, Sponsoren und natürlich Gäste. Die Beiträge vom Präsidenten des Sächsischen Landtags, Alexander Dierks, von Barbara Meyer, Staatssekretärin im Sächsischen Staatsministerium für Infrastruktur und Landesentwicklung, von Katrin Wiebus, Abteilungsleiterin in der SAB Sächsische Aufbaubank – Förderbank – von Karsten Rogall, Geschäftsführer der Stadtwerke Leipzig und Vorsitzender der VKU-Landesgruppe Sachsen, von Steffen Jäckel, Geschäftsführer der WiD Dresden und ehrenamtliches Vorstandsmitglied des vdw Sachsen Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft e. V. und von Prof. Dr. Jörg Steinbach, ehemaliger Minister in Brandenburg haben Probleme und Lösungen angesprochen und vor allem Rückenwind gegeben. Danke auch an Klaus Hinkel, Chefredakteur der Zeitung für kommunale Wirtschaft (ZfK) für die Moderation.

💬 Jetzt gilt: Die Impulse des Tages mitnehmen, weiterdenken – und weiter gemeinsam handeln.
Denn: Kommunale Verantwortung endet nicht an der Stadtgrenze – sie beginnt dort oft erst richtig.

Verbandsdirektor Alexander Müller hat bei der Pressekonferenz zur Vorstellung der Jahresstatistik 2024 des vdw Sachsen Alarm geschlagen.

“Die aktuellen Zahlen zeigen eine bedrohliche Schieflage. Neubau stagniert, Leerstände auf dem Land bleiben hoch, Investitionen reichen kaum für die großen Herausforderungen der Zukunft. Die soziale Wohnungswirtschaft braucht endlich verlässliche politische Unterstützung, neue Klimastrategien und einen ehrlichen Blick auf die wachsende soziale Belastung durch steigende Betriebskosten. Der Praxispfad CO2-Reduktion bietet konkrete Lösungen – wir sind bereit, diesen Weg zu gehen. Jetzt brauchen wir Rückendeckung!

Unsere Mitgliedsunternehmen leisten enorm viel, doch die Lücke zwischen Baukosten, Inflation und Mieteinnahmen wird immer größer. Mit diesen Mieten können wir den Gebäudesektor weder zukunftsfähig gestalten noch klimaneutral umbauen. Eine weitere bittere Dramatik zeigt die Entwicklung der Mietschulden. Es braucht ein Umdenken – weg von starren Standards, hin zu praktikablen Lösungen wie dem Praxispfad CO2-Reduktion. Nur gemeinsam mit der Politik können wir bezahlbares Wohnen sichern – verlässlich, verantwortungsvoll und mit Weitblick.”

DOWNLOAD JAHRESSTATISTIK

Auch in diesem Jahr trafen sich ehemalige Geschäftsführer und Vorstände des vdw Sachsen wieder. Dank der Mitwirkung eines kommunalen Unternehmens finden diese Treffen einmal jährlich in einer sächsischen Stadt des Verbandsgebietes statt. Die Teilnehmer fühlen sich nach wie vor der Wohnungswirtshaft und dem vdw Sachsen eng verbunden, dessen Aufbau und Entwicklung sie maßgeblich in ihrer beruflichen Laufbahn mitprägten. Organisatorin des diesjährigen Treffens war dankenswerterweise und wiederholt Frau Ute Schleinitz, ehemalige Referentin des vdw Sachsen. So trafen sich 36 Teilnehmer am 7. Mai in der Stadt Pirna. Herr Scheible, Geschäftsführer der Städtischen Wohnungsgesellschaft Pirna mbH, organisierte mit seinem Team, Herrn Mitgeschäftsführer Dirk Perner und seinem Marketingverantwortlichen, Herrn Sören Sander, ein tolles und vielseitiges Programm, das alle Teilnehmer begeisterte. Sie zeigten mit Freude und Stolz zahlreiche Schwerpunkte der aktuellen Bau- und Sanierungsmaßnahmen im Wohngebiet Sonnenstein. Deutlich kam die Orientierung auf Mieterwünsche von heute und morgen zum Ausdruck. Dabei liegen die Schwerpunkte auf Kundenorientierung und sozialem Engagement. Eingebettet in diese Strategie ist eine bewusst attraktive Gestaltung der Wohngebäude. Begeisterung fanden die wunderbaren Giebelgestaltungen, die von der Bergbautradition und vergangenen Leistungen der Triebwerkstechnik für Flugzeuge, über Gestaltungen mit dem Maskottchen PIRnchen für Kinder und Jugendliche, ein Bücherregal mit einer bewussten Auswahl von Büchern auf Vorschlag der Mitarbeiter der WGP, Natur- und Heimatdarstellungen und vieles mehr reichten. Die Teilnehmer drückten ihre Hoffnung aus, dass das Unternehmen weiterhin so erfolgreich bleibt und die menschlichen und sozialen Bemühungen so fortsetzen kann.

Die Mittagspause in einer tschechischen Traditionsgaststätte in der Altstadt wurde für viele Gespräche genutzt. Erinnerungen aus dem Arbeitsleben, aktuelle Entwicklungen in der Wohnungswirtschaft sowie zahlreiche persönliche und freundschaftliche Erinnerungen wurden ausgetauscht.

Herr Sander gestaltete als ausgebildeter Stadtführer mit uns einen spannenden und lehrreichen Rundgang in der Altstadt. Dabei erfuhren wir alle viel über die Geschichte, lustige Episoden aus der Vergangenheit, Interessantes zur Architektur und den historischen Gebäuden sowie der Mitwirkung des Wohnungsunternehmens bei der Altstadtsanierung.

Der krönende Abschluss war ein Kaffeetrinken im Tom-Pauls-Theater mit dem klassischen Gedeck: Kaffee- Eierschecke- Eierlikör. Beeindruckt waren alle von der Geschichte des Gebäudes, der Sanierung, Restaurierung und Umgestaltung des mittelalterlichen Gebäudes in ein attraktives, stets ausverkauftes Theater. Zum Abschied überraschte uns Herr Scheible noch mit einer Tasche voller Werbegeschenke. Wir alle waren begeistert und überwältigt von der Gestaltung und der Organisation dieses interessanten und wunderschönen Tages. Wir dankten Herrn Scheible und seinem Team für die Mühe und den hohen zeitlichen Aufwand, mit dem uns ihre wunderschönen Stadt Pirna einschließlich der enormen Leistungen der Städtischen Wohnungsgesellschaft Pirna mbH präsentiert wurde.

Für die Zukunft wünschen wir von Herzen weiterhin alles Gute.

 

Text und Bilder: Hellfried Unglaub

 

         

Am 22. Mai waren wir mit einem kleinem eigenen Programm des vdw Sachsen Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft e. V. auf der ISH-Nachlese in Dresden.

Die ISH-Nachlese steht im Jahr der ISH Frankfurt – als Weltleitmesse für Wasser, Wärme, Luft – nicht nur für Sanitär und Heizung sondern insbesondere auch für den Austausch zwischen Handwerk, Industrie und Wohnungswirtschaft – mit klarem Fokus auf Technologien für Energieeffizienz, Digitalisierung im Handwerk und zukunftsfähiges Wohnen. Die Messe zeigt, wie innovative Produkte und Prozesse unsere Arbeit nachhaltiger und effizienter machen können – ein entscheidendes Thema gerade für die sozial orientierte Wohnungswirtschaft.

Im Rahmen unseres eigenen Programms haben wir zwei zentrale Aspekte beleuchtet:

🔧 𝗥𝗲𝗴𝗶𝗲𝗯𝗲𝘁𝗿𝗶𝗲𝗯 𝗶𝗺 𝗨𝗻𝘁𝗲𝗿𝗻𝗲𝗵𝗺𝗲𝗻 – Alexander Pank von der Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft mbH (LWB), unserem größten Mitgliedsunternehmen, zeigte, wie Insourcing von handwerklichen Leistungen unter den aktuellen Rahmenbedingungen gelingen kann – und welche strukturellen und personellen Herausforderungen damit verbunden sind.

🛠️ 𝗘𝘅𝘁𝗲𝗿𝗻𝗲 𝗛𝗮𝗻𝗱𝘄𝗲𝗿𝗸𝗲𝗿𝘀𝗲𝗿𝘃𝗶𝗰𝗲𝘀 𝘂𝗻𝗱 𝗗𝗶𝗴𝗶𝘁𝗮𝗹𝗶𝘀𝗶𝗲𝗿𝘂𝗻𝗴 𝗶𝗻 𝗱𝗲𝗿 𝗜𝗻𝘀𝘁𝗮𝗻𝗱𝗵𝗮𝗹𝘁𝘂𝗻𝗴 – Thilo Fahrmayr von unserem Fördermitglied B&O Service Mitteldeutschland präsentierte mit Oursourcing ein alternatives Konzept und praxisnahe Einblicke, wie digitale Tools und spezialisierte Dienstleister die Wohnungsunternehmen entlasten und Prozesse beschleunigen können.

Der anschließende Messerundgang bot spannende Impulse – von barrierefreiem Wohnen über Wärmepumpentechnologie bis hin zu smarten Lösungen im SHK-Handwerk

Der vdw Sachsen lud zum Thementag Krisen- und Risikomanagement in der Wohnungswirtschaft nach Dresden ein.

Marco Wolfrum von der FutureValue GmbH referierte in seinem Impulsvortrag Robustheit, Risiko und Resilienz über den Nutzen von Risikomanagement, das mit einer unverzerrten Wahrnehmung von Risiken und deren neutraler Bewertung beginnt. Er stellte klar, dass es nicht um kleine Risiken geht, sondern um die Identifikation der Themen, die dem Unternehmen wirklich weh tun können. Dabei spielen operative Themen eher eine untergeordnete Rolle, während Themen wie Konjunktur, Zins- oder Preisentwicklung am Markt oder auch globale Veränderungen, die das Unternehmen in Schieflage bringen können, im Mittelpunkt stehen. Diese Punkte systematisch zu durchleuchten ist Aufgabe des Risikomanagements, denn die Erfolgsfaktoren des Unternehmens müssen langfristig gesichert werden und dürfen nicht wegbrechen.

Gunnar Poschmann von der jenawohnen GmbH sprach zum Thema Krisenmanagement in der Mieterkommunikation, denn Krisen sind nicht planbar, aber die Kommunikation kann vorbereitet werden. Vor der Krise gibt es das Ereignis, das sich zu einer Krise entwickeln kann, wenn es nicht richtig gemanagt wird. Typische Krisenszenarien in der Wohnungswirtschaft sind Brandstiftung, politische Eingriffe, Ausfall der Wärmeversorgung oder technische Störungen. Bei der Kommunikation mit den Mietern ist der altbewährte Aushang nicht zu unterschätzen, auch wenn heute viel über digitale Kanäle wie die eigene Website, Social-Media-Kanäle oder über Mieter-Apps kommuniziert wird. Neben der Kommunikation nach außen sollte immer auch die interne Kommunikation berücksichtigt werden.

Thilo Fahrmayr und Benjamin Pietschmann von der B&O Service Mitteldeutschland stellten ihre Dienstleistungsangebote vor, mit denen sie Wohnungsunternehmen bei auftretenden Krisen unterstützen, sei es der Ausfall der Wärmeversorgung oder ein Katastrophenfall höherer Gewalt. Dabei unterstützt B&O Service die Wohnungsunternehmen sowohl mit Einzelleistungen als auch auf Wunsch mit Komplettangeboten.

Nach der Mittagspause ging es mit dem großen Thema Versicherungen weiter. Dr. Jörg Bräunig und Doreen Fischer von der Funk Gruppe informierten über ausgewählte Risikothemen. So ergab eine Kundenbefragung, dass Cyber-Risiken, Rechtsänderungen und Infrastrukturausfälle als wichtigste Themen angesehen werden. Die Bedeutung der Cybersicherheit wurde vertieft, aber auch die Herausforderungen im Management, wo Unternehmen durch Fachkräftemangel und immer mehr Regulierung vor immer neuen Herausforderungen stehen.

Um die persönliche Absicherung und Haftung von Geschäftsführern ging es anschließend im Vortrag von Christoph Eisel vom Berufsverband Kommunaler Unternehmensleiter e.V. Anhand konkreter Beispiele von Geschäftsführerverträgen, der Geschäftsführung von Tochtergesellschaften und der Übernahme von Nebenämtern zeigte er Stolperfallen auf und informierte über Optimierungsmöglichkeiten in den Verträgen und über die Leistungen des BKU.

Sebastian Ritter und Stefanie Liße von der Deutschen Telekom MMS GmbH gingen der Frage nach, ob Cyberkriminalität auch für Wohnungsunternehmen eine Gefahr darstellt. Interaktiv und anhand konkreter Beispiele zeigten sie auf, welche Vorgehensweisen Hacker aktuell nutzen und worauf man als Nutzer achten sollte, um sich vor Angriffen zu schützen. Auch technische Geräte wie USB-Sticks oder USB-betriebene Tischventilatoren können Hackern Tür und Tor zu sensiblen Daten öffnen. Bei aller Vorsicht ist es wichtig, die Mitarbeiter regelmäßig zu sensibilisieren und das eigene Handeln kritisch zu hinterfragen.

Den Abschluss bildete ein sehr praxisorientierter Beitrag von Patrick Ziegler von der KoWo mbH Erfurt. Er berichtete, wie es dem Unternehmen gelungen ist, die Mitarbeiter zu sensibilisieren und zu motivieren, sich aktiv mit dem Thema auseinanderzusetzen und somit die persönliche Sicherheit und die Sicherheit des Arbeitgebers zu erhöhen.

Wir bedanken uns bei allen Referenten und Teilnehmern für die sehr informative und interaktive Veranstaltung sowie bei unseren Ausstellern Algenmax Sachsen-Thüringen eG, Dachziegelwerke Nelskamp GmbH und Otis GmbH für die Unterstützung.

 

                         

Konstruktiver und zielorientierter Austausch auf der Podiumsdiskussion im Rahmen des Netzwerkabends des sächsischen Holzbautags am 29. April. Unter der Moderation von Stephan Bischof diskutieren Annette Rothenberger-Temme vom Sächsischen Staatsministerium für Infrastruktur und Landesentwicklung, CDU-Bundestagsabgeordneter Lars Rohwer, Frank Wießner vom BFW Landesverband Mitteldeutschland und Verbandsdirektor Alexander Müller zum Thema „Wie kommen wir zu einem klimaneutralen und bezahlbaren Wohngebäudebestand?“ Alexander Müller legte dabei einmal mehr die Vorteile der Initiative Praxispfad CO2-Reduktion im Gebäudesektor nahe an welcher sich auch der vdw Sachsen beteiligt und erläuterte sie. Vielen Dank an alle Mitwirkenden für die aufgeschlossene Debatte.

Sehr angenehmer Besuch am 16. April in unserer Geschäftsstelle von Stephanie Baumann von der VdW Bayern Treuhand. Stephanie Baumann ist eine hochgeschätzte Expertin im Bereich der Organisations- und Personalentwicklung und sowohl wir als Verband als auch unsere Mitgliedsunternehmen greifen immer wieder gern auf ihre Leistungen und Kompetenzen zurück. Das war auch unter anderem Thema unseres heutigen Gesprächs und inwieweit wir die Zusammenarbeit noch verstärken und ausbauen können. Herzlichen Dank fürs Vorbeikommen und auf ein baldiges Wiedersehen!

Vor Ort tragen politische Entscheidungsträger und kommunale Unternehmen maßgeblich Verantwortung für die Leistungskraft und Zukunftsfähigkeit der Daseinsvorsorge für Bürgerinnen und Bürger. Kommunale Unternehmen erfüllen herausgehobene Aufgaben: Sie schaffen neuen und verwalten Wohnraum, sie erzeugen und verteilen Energie und Wärme oder kümmern sich um Trinkwasser, Abwasser und Abfälle. Sie bilden mit ihren Infrastrukturen und Dienstleistungen das Fundament für den Wirtschaftsstandort Deutschland, sie sind Garant für die Lebensqualität in der Kommune und dienen dem Gemeinwohl.

Der vdw Sachsen, Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft e. V., und der Verband kommunaler Unternehmen e. V., Landesgruppe Sachsen, laden Sie herzlich ein, beim „Tag der kommunalen Unternehmen“ gemeinsam mit Vertretern der Kommunalwirtschaft, der sächsischen Kommunal- und Landespolitik über den Wert und die Bedeutung der öffentlichen Daseinsvorsorge sowie deren Zukunftssicherung in Sachsen zu diskutieren.

Weitere Informationen zum Programm und zur kostenfreien Anmeldung finden Sie hier.

In einer zunehmend komplexen Welt ist ein effektives Krisen- und Risikomanagement in der Wohnungswirtschaft unerlässlich. Ob wirtschaftliche Unsicherheiten, rechtliche Veränderungen, Naturkatastrophen oder technologische Herausforderungen – Immobilienunternehmen stehen vor einer Vielzahl potenzieller Risiken. Wer vorbereitet ist, kann Krisen souverän bewältigen und langfristige Schäden vermeiden.

Unser Thementag bietet Ihnen wertvolle Einblicke, praxisnahe Lösungsansätze und aktuelle Best Practices, um Ihr Unternehmen sicher durch unsichere Zeiten zu steuern. Nutzen Sie die Gelegenheit, von Experten zu lernen und sich mit Branchenkollegen auszutauschen.

Programmpunkte

 

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