30. Fernwärme-Kolloquium in Dresden
24. September 2025

Am 23. September war Verbandsdirektor Alexander Müller beim 30. Dresdner Fernwärme-Kolloquium des AGFW | Der Energieeffizienzverband für Wärme, Kälte und KWK e.V. erneut mit im Podium – inzwischen schon fast traditionell gemeinsam mit seinem Thüringer Kollegen Frank Emrich.
Im Fokus ihres Auftritts stand die Mammutaufgabe Wärmewende und dabei die kommunale Wärmeplanung aus Sicht der Wohnungswirtschaft:
• Die Verfahren laufen an, sind aber oft noch zu langsam und uneinheitlich.
• Wohnungsunternehmen bringen wertvolle Daten und Sanierungspläne ein, werden aber vielerorts noch nicht systematisch beteiligt.
• Für Investitionen brauchen wir Planungssicherheit: Wo wird Fernwärme ausgebaut? Mit welchem erneuerbaren Anteil? Wie entwickeln sich die Preise?
Was jetzt zählt:
• Frühzeitige und verbindliche Zusammenarbeit von Kommunen, Versorgern und Wohnungswirtschaft.
• Einheitliche Standards und transparente Szenarien.
• Verlässliche Förder- und Rechtsrahmen, damit Sanierung und Netzausbau Hand in Hand gehen.
Fazit: Kommunale Wärmeplanung ist kein Pflichtprogramm der Kommunen allein – sondern eine Gemeinschaftsaufgabe, die wir gemeinsam mit Tempo, Verbindlichkeit und Transparenz anpacken müssen.
Übrigens ist Dresden der absolut passende Ort für diesen bundesweiten Kongress. Denn die Fernwärme wurde quasi hier erfunden bzw. initiiert
• Um #1895 soll König Albert von Sachsen den Wunsch gehabt haben, die Hofkirche beheizen zu lassen.
• Dies führte zu Überlegungen, wie man große Gebäude zentral mit Wärme versorgen könnte.
• Aus diesem Wunsch entwickelte sich eine der ersten bekannten technischen Lösungen in Deutschland, die später als Grundlage für die Fernheiztechnik gilt.